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Arbeits- und Herstellungsbedingungen

Lieferanten und Hersteller

Mit dem größten Teil der Lieferanten und Handelspartner in Asien arbeiten wir seit vielen Jahren zusammen und einige sind mittlerweile zu guten Freunden geworden. Die Zusammenarbeit ist ganz wesentlich durch Sympathie und Vertrauen geprägt. Anders geht es auch nicht, da auch größere Geschäfte in Asien oft ohne schriftlichen Vertrag und Unterschrift, sozusagen per Handschlag, abgewickelt werden.
 
Auf vielen Märkten und Basaren in orientalischen Ländern gehört das Feilschen und Handeln schon fast zum guten Ton. Im Gegensatz dazu ist dies beim Großhandel eher unüblich. Interessiert uns eine Ware, fragen wir den Anbieter nach dem Preis und kalkulieren, ob dieser für uns konkurrenzfähig umsetzbar ist. Bestellt wird schließlich, wenn Qualität und Preis stimmen. So gut wie nie versuchen wir jedoch, den  Preis noch zu drücken, denn dies würde mit einiger Sicherheit auch zu Abstrichen bei der Qualität führen.


Qualität

Fast alle Artikel werden in Südostasien in kleineren Manufakturen hergestellt, die oftmals seit vielen Generationen tätig sind. Die dortigen Arbeiter beherrschen Ihr Handwerk perfekt, können jedoch zum Teil weder lesen noch schreiben. Viele Produkte werden somit aus dem Gedächtnis reproduziert. Eine Standardisierung, wie sie in der industriellen Produktion üblich ist, findet bei dem traditionellen Herstellungsprozess nicht statt. Deshalb können Maße, Muster und Farben sich geringfügig von den Angaben und Fotos unterscheiden. Solche kleineren Abweichungen betrachten wir indes nicht als Mangel, wenn die Qualität nicht beeinträchtigt ist. Bedingt durch die Herstellungsweise entstehen vielmehr echte Einzelstücke, die es in ihrer individuellen Form jeweils nur einmal gibt.

Bei Hölzern und anderen Naturmaterialien kann es abhängig von den klimatischen Bedingungen am späteren Verwendungsort manchmal zu Rissen oder Verformungen kommen. Holz hört nie auf zu “arbeiten“ und speziell jenes aus tropischen Regionen reagiert auf trockene Heizungsluft mitunter empfindlich. Dies liegt leider in der Natur der Sache und ist von uns kaum zu beeinflussen. Spätere Risse und Verformungen stellen deshalb keinen Mangel im Sinne der Gewährleistung dar. Wir bemühen uns jedoch im Einzelfall, gemeinsam mit dem Kunden eine zufriedenstellende Lösung zu finden, zum Beispiel durch kostenlose Reparatur und Ausbesserungen.


Material und Inhaltsstoffe

Über die Inhaltsstoffe der verwendeten Farben und Polituren können wir oftmals keine genauen Angaben machen. Viele Farben werden aus dem Gedächtnis per Hand gemischt und dabei kommen die verschiedensten Pigmente und Farbstoffe zum Einsatz. Meist, jedoch nicht ausschliesslich, haben diese Ausgangsstoffe eine natürliche Basis. Sie werden nach uralten Rezepten gemischt, die schon seit Generationen verwendet werden. Es kann dennoch geschehen, dass Farbtöne von mal zu mal variieren.

Ein Bewusstsein für bedenkliche Inhaltsstoffe existiert in vielen Ursprungsländern bislang kaum. Dem Versuch, hier aufzuklären, wird oft mit einem Lächeln begegnet. Allgemeiner Tenor ist, hier handele es sich wohl eher um ein Luxusproblem westlicher Wohlstandsbürger. Unsere Hersteller vom Einsatz unbedenklicher Chemikalien zu überzeugen ist ein langwieriger Prozess. Wenn wir vor Ort sind, sprechen wir das Thema immer wieder an. Schrittweise verbessert sich die Situation, allerdings geschieht dies nicht von heute auf morgen.


Arbeitsbedingungen


Die meisten unserer Produkte stammen aus kleinen Firmen, die von Familien betrieben werden. Wohnung und Werkstatt liegen oft im gleichen Gebäude und auch Kinder sind meist anzutreffen – zumindest außerhalb der Schulzeiten. Für Aussenstehende ist es mitunter schwer zu erkennen, ob die Kinder auch in der elterlichen Firma mitarbeiten. Dass sie hin und wieder helfen, ist zumindest nicht unwahrscheinlich. Selbst dann bliebe allerdings die Frage, ob es sich hierbei um spielerische Mithilfe oder um gewerbliche Arbeit handelt.

Nach all unseren Erfahrungen und Besuchen vor Ort können wir heute allerdings ausschließen, daß "familienfremde" Kinder in unseren Zulieferbetrieben als billige Arbeitskräfte angeworben und ausgebeutet werden. Für die meisten Arbeiten – zum Beispiel die Herstellung von Möbeln –  käme dies ohnehin nicht in Betracht, da es dafür ausgebildeter Handwerker bedarf.
 
Wenn wir in Asien unterwegs sind, schauen wir bei vielen unserer Zulieferer persönlich vorbei. Wir erwarten und achten auf würdige Arbeitsbedingungen, vor allem auch mit Blick auf die Sicherheit . Dennoch ist es noch ein langer Weg, bis in Indien oder Nepal ähnliche Standards gelten wie in Europa. Wettbewerber, die etwas anderes behaupten, sagen leider nicht die ganze Wahrheit.