In der Weihnachtszeit leuchten sie wieder überall: Leuchtsterne, die Fenster und Gärten in ein festliches Licht tauchen. Sterne gehören mittlerweile genauso zum Fest wie der Weihnachtsbaum oder der Adventskranz. Und natürlich ist es kein Zufall, dass sie gerade in der dunkelsten Zeit des Jahres so präsent sind – sie ergeben einfach eine wunderschöne Beleuchtung.

Hinter dem strahlenden Glanz steckt jedoch mehr als nur Dekoration – in vielen Kulturen ist der Stern ein Zeichen der Hoffnung und des Lichts.

 

Der Stern von Betlehem

Der bekannteste „Weihnachtsstern“ ist natürlich der Stern von Bethlehem, der laut der biblischen Erzählung die Heiligen Drei Könige zu dem Stall führte, in dem das Christkind geboren wurde. Er ist für Christen deshalb ein Symbol für das göttliche Licht, das in die Welt kam, um Frieden und Erlösung zu bringen.

 

Gar nicht so klar ist heute allerdings, was dieser Stern eigentlich war. Möglicherweise handelte es sich um eine seltene astronomische Konjunktion, bei der sich die Planeten Jupiter und Saturn so nah kamen, dass sie als besonders heller „Stern“ am Himmel erschienen. Andere Theorien sprechen von einer Supernova – einem explodierenden Stern – oder einem Kometen, der in der Antike als himmlisches Zeichen gedeutet wurde. Was auch immer vor 2000 Jahren am Himmel geschah – dieses Ereignis ist der Ursprung des heutigen Weihnachtssterns.

 

Orient: Sterne als göttliche Orientierungshilfe

Doch auch dort, wo Weihnachten nicht gefeiert wird, haben Sterne eine starke Symbolkraft. In den arabischen und islamischen Kulturen stehen sie für göttliche Führung und die Verbindung zwischen Erde und Himmel –  eine Idee, die wohl auf die Geschichte der Seefahrer und Karawanen zurückgeht.

Die Sternbilder, insbesondere der Polarstern, waren für die Wüstenreisenden und Schifffahrer von entscheidender Bedeutung, um ihren Weg durch die endlosen Weiten zu finden. Der Stern als Orientierungshilfe und Symbol für den Weg in der Dunkelheit zeigt sich auch in vielen Erzählungen und Mythen der arabischen Welt, in denen Sterne als Zeichen göttlicher Führung und Hoffnung fungieren. Der bekannteste und vielleicht auch am weitesten verbreitete Stern im Orient ist der achtspitzige Stern.

 

Asien: Zeichen des Lichts

In den asiatischen Kulturen spielt der Stern ebenfalls eine wichtige Rolle. So ist der Stern von Diwali ein zentrales Symbol im Fest der Lichter, das als Diwali bekannt ist und von Hindus, Sikhs, Jains und Buddhisten gefeiert wird. In Indien, Bali und anderen Gegenden Südostasiens ist Diwali ist eines der wichtigsten Feste im Jahr und symbolisiert den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und des Guten über das Böse. Der Stern steht dabei für das göttliche Licht, das den Weg erleuchtet, und ist ein starkes Symbol für Hoffnung und spirituelle Erleuchtung.

 

Der Weihnachtsstern zuhause

Der hiesige Brauch, Sterne zu Weihnachten zu verwenden, hat seinen Ursprung im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Damals begann man, Sterne aus Papier zu falten und diese im Fenster aufzuhängen. Sie wurden dann mit Kerzen bestückt, was jedoch immer wieder zu Bränden führte – ein Problem, dass erst einige Jahrzehnte später durch die elektrische Beleuchtung verschwand.

Die Glühbirnen von damals wurden mittlerweile durch energiesparende LED-Lichter ersetzt und heute gibt es Leuchtsterne in allen Formen und Farben. Egal, ob klassisch aus Papier oder wetterfest aus Kunststoff für den Außenbereich – Leuchtsterne gehören heute zur Weihnachtsdekoration dazu. Eine besonders große Auswahl an schönen Sternen für drinnen und draussen findest du übrigens in unserem Shop.