Im Herbst werden die Tage wieder kürzer und das Wetter lädt seltener zum Draussensein ein. Das Gute daran: nach einem aktiven Sommer ist nun wieder Zeit für mehr Ruhe und Entspannung. Mit natürlichen Materialien, warmen Farben, wohligem Duft und angenehmem Licht wird die Wohnung zum Rückzugsort, an dem es sich wunderbar aushalten lässt. Hier einige Ideen, mit denen Du gut durch die dunkle Jahreszeit kommst.
Räucherwerk
Mit dem Herbst ziehen sich draussen auch die Düfte aus der Natur zurück. Umso schöner ist es, sich den Pflanzenduft ins Haus zu holen und so die Sinne zu verwöhnen. Hierfür kann man eine Mischung aus ätherischem Öl und Wasser in einer Duftlampe verdampfen. Eine Alternative ist das Räuchern von getrockneten Hölzern, Harzen und Kräutern. Wer will, kann diese draussen selber sammeln – gut eignen sich zum Beispiel Salbei, Beifuß, Wacholder und das Harz von Fichte und Kiefer. Zum Verbrennen braucht es ausserdem ein feuerfestes Gefäss sowie Räucherkohle, die für die Glut sorgt. Wer es bequemer mag, kann auf Räucherstäbchen zurückzugreifen, welche nach traditionellen Rezepten aus Blüten, Blättern und ätherischen Ölen hergestellt werden in den unzähligen Varianten erhältlich sind. Besonders beliebt sind exotische Düfte wie Nag Champa, Sandelholz und Copal.
Licht
Die Nächte sind wieder lang und an den kurzen Tagen scheint die Sonne viel zu selten. Kaum verwunderlich, wenn der Mangel an Licht da aufs Gemüt schlägt. Mit einer Tageslichtlampe, die das Sonnenlicht imitiert, lassen sich Stimmungtiefs vermeiden. Für einen spürbaren Effekt muss man sich allerdings täglich mindestens eine halbe Stunde lang nah vor der Lampe aufhalten. Da deren Licht recht kalt wirkt, ist es für die Dauerbeleuchtung in der Wohnung nicht geeignet. Nachmittags und abends empfiehlt sich deshalb eine Kombination mehrerer Lichtquellen, mit denen verschiedene Lichtinseln geschaffen werden. Ein guter Mix aus Tisch- und Stehlampen, Strahlern und Dekoleuchten verleiht dem Raum Tiefe und Lebendigkeit. Zu guter Letzt gehören natürlich auch Kerzen oder Teelichter zu einer stimmungsvollen Beleuchtung – je mehr desto besser.
Die Natur ins Haus holen
Wenn sich draussen die Natur rar macht, holt man sie sich am besten ins Haus. Am einfachsten geht das mit natürlich mit Pflanzen, die ganz nebenbei auch für gutes Raumklima sorgen. Besonders lebendig wirkt ein Interieur mit viel sichtbarem Holz. Mit schöner Oberfläche und Maserung sorgen Möbel, Dielen und Türen für ein behagliches Wohngefühl. Doch auch mit wenig Aufwand kann man sich der Natur nahe fühlen: aus gesammelten Blättern, Zweigen, Beeren und (Zier-)Kürbissen lassen sich schöne Accessoires basteln, die auf dem Tisch oder der Kommode Platz finden.
Farben
Draussen ist es nun zunehmend grau und trüb, drinnen braucht es Farben. Wer nicht gleich die Wände neu streichen will, kann mit Bildern, Dekorationen und Heimtextilien Farbe ins Haus bringen. Welche Töne dabei geeignet ist, hängt vom Charakter des jeweiligen Raums und der gewünschten Stimmung ab. Allgemein lässt sich sagen, dass Rot aktiviert und wärmt, Grün beruhigend und Blau kühlend wirkt. Orange und gelbe Töne haben dagegen ein belebenden Effekt. Falls in der Wohnung bereits monochrome oder weisse Farben dominieren, lassen sich mit erdigen Braun,- Orange- und Rottönen schöne Akzente setzen, die das Ambiente wärmer wirken lassen.
Textilien
Kuschlige Decken und Kissen sind im Herbst wichtiger denn je, denn erst damit wird es auf dem Sofa richtig gemütlich. Mit ihren Farben, Mustern und Texturen eignen sie sich bestens, um die Stimmung im Raum zu gestalten. Generell gilt: Stoffe lockern das Ambiente auf und lassen es lebendiger wirken. Besonders gemütlich wirkt der Wohnraum mit einem Teppich oder Kelim, welcher zudem für warme Füsse sorgt. Wenn es etwas kleiner sein soll, bieten sich Bodenmatten aus Bast und Baumwolle an. Die günstigen Matten sind flexibel, robust und vielseitig verwendbar.